Herzlich willkommen auf der Homepage unseres Zertifikatskurses für kleine internationale Archive und deren Mitarbeitende! Wir freuen uns, Ihnen ein innovatives, praxisnahes und digitales Weiterbildungsangebot präsentieren zu dürfen, das speziell auf die Bedürfnisse kleiner Archive zugeschnitten ist.
Über unseren Kurs
Unser Kurs besteht aus sechs Modulen, die jeweils über einen Zeitraum von zwei Monaten stattfinden. Ziel ist es, fundierte Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln. Diese sind für den Erhalt, die Pflege und die Digitalisierung von Archivalien unerlässlich.Besonderen Wert legen wir auf die Themen Überlieferungserhalt, Bestandserhalt und die Zugänglichmachung von Dokumenten sowie Objekten für zukünftige Forschungsprojekte.
Warum ist dieser Kurs wichtig?
In einer Zeit, in der das Bewusstsein für kulturelles Erbe stetig wächst, ist es unerlässlich, dass kleine Archive ihre wertvollen Bestände sichern. So können sie für nachfolgende Generationen bewahrt werden.Unser Kurs bietet Ihnen die Möglichkeit, sich mit den Herausforderungen der Aufbewahrung und Zugänglichmachung von Dokumenten aus der Kolonialzeit auseinanderzusetzen. Zudem lernen Sie praktische archivfachliche Strategien kennen.Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Digitalisierung dieser Bestände. Dadurch wird eine Provenienzforschung ermöglicht, um nach Deutschland verbrachte Dokumente, Gegenstände und Kunstobjekte auffindbar oder wiederfindbar zu machen.
Ihre Vorteile
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Praxisnahe Module: Jedes Modul ist so gestaltet, dass Sie theoretisches Wissen direkt in die Praxis umsetzen können.
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Expertise: Lernen Sie von erfahrenen Fachleuten aus dem Bereich Archivwesen und Digitalisierung.
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Netzwerkbildung: Knüpfen Sie Kontakte zu anderen Mitarbeitenden kleiner Archive und profitieren Sie von einem wertvollen Austausch.
Wir laden Sie herzlich ein, Teil dieses spannenden Projekts zu werden. Arbeiten Sie gemeinsam mit uns an der Zukunft der kleinen Archive! Entdecken Sie die Module, informieren Sie sich über die Anmeldung und werden Sie aktiv im Erhalt unseres kulturellen Erbes!
Lernen Sie unsere Initiator:innen kennen
Wir freuen uns, Ihnen die Projektinitiator:innen unseres Zertifikatskurses für kleine Archive vorzustellen. Diese Fachleute bringen umfangreiche Erfahrungen sowie eine Leidenschaft für das Archivwesen und die Entwicklungszusammenarbeit im internationalen Kontext mit, um den Kurs erfolgreich zu gestalten.
Dipl. Archivarin
Peg Koedel
Peg Koedel ist eine erfahrene Diplomarchivarin, die sich sowohl national als auch international im Bereich der digitalen Bildung sowie Archivierung engagiert. Nach ihrem Abschluss an der Fachhochschule Potsdam arbeitete sie drei Jahre lang als Koordinatorin der Fernweiterbildung Archiv, wo sie zahlreichen Teilnehmenden und Studierenden eine fundierte archivfachliche Ausbildung ermöglichte.
Heute ist sie als Dozentin tätig und hat digitale Bildungskonzepte für den Archivbereich entwickelt, um die Ausbildung an moderne Anforderungen anzupassen. Ihre internationale Erfahrung umfasst eine zweijährige Beratertätigkeit für SEAMEO INNOTECH, ein intergouvernementales Institut in den Philippinen. Dort konzentrierte sie sich auf spielbasierte Bildung und die digitale Archivierung im Rahmen der digitalen Transformation von Institutsabläufen.
Darüber hinaus war Peg Koedel in Liberia als Beraterin für die National Adult Education Association of Liberia (NAEAL) aktiv. In dieser Rolle beschäftigte sie sich intensiv mit digitaler Bildung im Bereich der Erwachsenenbildung. In dieser Funktion führte sie verschiedene Workshops und Seminare zum Thema digitalen Workflow in Liberia sowie Kamerun durch.
Durch diese vielfältigen Erfahrungen bringt Peg Koedel wertvolle Perspektiven in den Zertifikatskurs für internationale Archive: praxisnahe Weiterbildung zur Digitalisierung, Erhalt von Archivalien und Provenienzforschung für Mitarbeitende ein. Diese ermöglichen es den Teilnehmenden, von bewährten Methoden und innovativen Ansätzen zu profitieren.
Dr. Martin Frank
Dr. Martin Frank ist seit Dezember 2017 Afrikareferent im Berliner Missionswerk (BMW). Martin Frank hat in Missionstheologie promoviert und mit seiner Familie fünf Jahre in Ghana gelebt. Zentraler Aspekt seiner Arbeit ist die Verbindung zu drei lutherischen Kirchen in fünf verschiedenen afrikanischen Ländern zu halten und die Partnerschaften dorthin auf lokaler Ebene zu begleiten. Diese Kirchen sind historisch mit dem BMW verbunden: Die ELCSA (Evangelical Lutheran Church in Southern Africa), ELCT (Evangelical Lutheran Church in Tanzania) und die Mekane Yesus Church (EECMY) in Äthiopien. Dazu gehört die Zusammenarbeit in Entwicklungsfragen (Wasserprojekte, Frauenarbeit), das Organisieren von gemeinsamen Projekten wie Jugendaustausche oder Besuchsprogramme. Zusätzlich ist Martin Frank in die Provenienzforschung involviert und beschäftigt sich mit der Geschichte, der Aufbewahrung und der Ausstellungskonzeption von Archivalien und Objekten, die während der Kolonialzeit nach Deutschland gebracht wurden. Aber auch Tagebücher und Stationsberichte vor allem der Berliner Missionare in Archiven in Berlin sowie auch in Tansania oder Südafrika gehören zu seinem Interessengebiet. Welche kulturelle und kirchliche Bedeutung haben diese Archivalien, wie können sie weltweit zugänglich gemacht werden und den Wissensaustausch fördern, sind Fragen, denen er mit großem Interesse und Engagement nachgeht.
Gemeinsam setzen sich Peg Koedel und Dr. Martin Frank dafür ein, dass kleine Archive die notwendigen Werkzeuge sowie Kenntnisse erhalten, um ihre wertvollen Bestände zu bewahren und zu digitalisieren.